
Startseite » Deutsch-türkisch » Feiertage » Feiern wir mit unserem Sohn türkisch Weihnachten?
Prinzipiell existiert der Begriff „türkisch Weihnachten“ in der türkischen Kultur nicht. Die Bevölkerung ist auch diesbezüglich sehr uneinig. Einige sehen es als „Verrat“ gegen seine eigenen Werte, andere sehen es als schöne Feierlichkeit. Mit der „westlicheren“ Orientierung der Bevölkerung hat das Weihnachtsfest bei immer mehr Familien den Platz im Kalender eingenommen. Wobei viele Türken, die gerne einmal im Jahr einen Tannenbaum aufstellen möchten, nicht den 24. Dezember als Anlass nehmen, sondern an Silvester ihr zu Hause weihnachtlich dekorieren.
Obwohl ich in Deutschland geboren und aufgewachsen bin, habe ich bis zu meinem 25 Lebensjahr kein Weihnachten gefeiert. Ich wurde relativ konservativ erzogen. Das Zucker- und Opferfest waren die einzigen kulturell-religiösen Feiern, die wir im Jahr hatten. Nachdem ich 2015 mit meiner jetzigen Frau zusammengekommen bin, durfte ich 2016 das erste mal mit Ihrer Familie Weihnachten feiern… und ich muss sagen, dass mich viele Dinge sehr begeistert haben. Es war sehr schön zu beobachten, wie die gesamte Familie zusammenkam und man sich reichlich beschenkt hat. Das essen war auch nicht schlecht 😉 Inzwischen ist die Weihnachtsfeier für mich nicht mehr wegzudenken und daher stellt sich die Frage eigentlich nicht:
Unser Sohn hat den besonderen Vorteil, das Beste aus zwei Welten erleben zu dürfen. Weihnachten ist dabei ein fester Bestandteil. Es gibt keinen Grund seinem Kind nicht beide Kulturen gleichermaßen nahe zu bringen. Genauso wird Bayram ein fester Bestandteil in seinem Leben sein.
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Unser Sohn kam am 20.12.2021 auf die Welt, wodurch ein großes Weihnachtsfest 2021 ausgeschlossen war. am 23.12. durften wir nach Hause und haben uns zu dritt einen schönen Abend gemacht. Es gab kleine Geschenke und ein festliches Essen.
Bisher haben wir Weihnachten immer bei der Familie meiner Frau verbracht. Da wir mittlerweile eine eigene kleine Familie sind, werden wir dieses Jahr die Großeltern an Heiligabend zu uns nach Hause einladen. Ein ungewohntes Gefühl, an Heiligabend nicht Gast, sondern Gastgeber zu sein, dennoch freuen wir uns sehr auf das gemeinsame Fest.
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