
Startseite » Vater Ratgeber » Vor der Geburt » Was du als Vater während der Geburt tun kannst
Keine Geburt ist wie die Andere, deshalb solltest du nicht blind versuchen irgendwelches Internet-Wissen anzuwenden, sondern der Situation entsprechend dich verhalten. Jede Frau hat andere Bedürfnisse während der Geburt. Du kennst deine Frau am besten und weißt am besten wie du sie unterstützen kannst. Was ich dir hier mit auf den Weg geben möchte sind Tipps und Inspirationen, wie du ihr eventuell helfen kannst.
Im allgemeinen bietet jede Klink eine Kreißsaalsprechstunde an, bei der ihr eure Fragen klären und Wünsche äußern könnt. Nutzt die Gelegenheit und fragt alles, was euch im Kopf rumschwirrt. Speziell beim ersten Kind hat man hier sicherlich einige Fragen, die man gerne beantwortet haben möchte. Formuliert aber auch ganz klar eure Wünsche. Wir hatten den Wunsch, das Bonding nach der Geburt so lang wie möglich zu machen, oder dass wir ein eigenes Handtuch mitbringen werden, worin der kleine dann seine ersten Momente mit uns verbringen kann. Hier solltet ihr wirklich offen eure Wünsche kommunizieren, Die Hebammen waren in unserem Fall immer sehr hilfsbereit und haben all unsere Wünsche umsetzen können.
Musik im Kreißsaal
Eine befreundete Hebamme meinte, dass wir unbedingt einen Bluetooth-Lautsprecher mitnehmen sollen. Sie meinte, dass es nichts schlimmeres, als diese komische Stille im Kreißsaal gibt. Rückblickend muss ich sagen, dass sie definitiv recht hat. Die Musik hat meine Frau und mich definitiv entspannt und zumindest ein bisschen auf andere Gedanken gebracht. Da meine Frau entspannte Acoustik-Musik liebt habe ich die Playlist Acoustic Covers auf Spotify durchgehend laufen lassen.
Interessanter Nebeneffekt: du kennst es sicherlich auch, dass manche Lieder einen ganz bestimmten Moment in deinem Leben widerspiegeln. Ich habe mehrere Songs, die mich in Gedanken an gewisse Ereignisse aus meinem Leben erinnern. So habe ich jetzt auch für die Geburt einen Song, der mich immer wieder an diesen magischen Moment zurückbringt.
Es wird Momente im Kreißsaal geben, an denen du dir komplett hilflos und nutzlos vorkommen wirst. Deine Frau/ Freundin wälzt sich in Schmerzen und du kannst einfach nichts dagegen unternehmen. Meist bleibt dir einfach nichts anderes außer die Hand deiner Frau zu halten und „da zu sein“. Streichle ihr die Stirn, halte ihre Hand, hilf ihr auf, wenn sie aufstehen muss, sei einfach immer „griffbereit“ für deine Frau und stärke ihr den Rücken.
In vielen Geburtsvorbereitungskursen werden verschiedene Massagetechniken beigebracht, die während der Geburt hilfreich sein können. Wir haben die Kurse auch besucht, jedoch wollte meine Frau während der Geburt nichts mehr davon wissen 🙂
Informiert euch im Vorfeld, welche Geburtspositionen förderlich sind und welche deine Partnerin gut findet. Ihr könnt hierzu einfach die verschiedenen Positionen zu Hause testen. Sie wird dir direkt sagen können, ob sie diese Position gut findet oder nicht.
Eine Geburt dauert lange. Nimm unbedingt die Lieblingssnacks deiner Frau und Getränke mit. Wir hatten ein paar kleine Flaschen Säfte und Knabberzeug dabei. Sollte die Geburt sehr lange gehen, oder die letzte Mahlzeit zu lange her sein könnt ihr euch auch Essen bestellen und in die Klinik liefern lassen. Sprecht dies aber vorweg mit den Hebammen vor Ort ab.
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